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Medizinethik

Metaethik

Die Metaethik analysiert die begrifflichen, sprachlichen, logischen-methodologischen und erkenntnistheoretischen Voraussetzungen, Werkzeuge und Resultate der Ethik. Um ein Beispiel zu geben, fragt sie etwa danach, was die Ethik überhaupt unter dem Grundbegriff "moralisch gut" versteht, den sie voraussetzt oder verwendet. Was versteht sie unter einer moralischen Regel oder Norm? Wie sieht ihre Sprache aus und wo nimmt sie sie her? Was versteht sie darunter, wenn sie uns sagt, dass etwas moralisch geboten, verboten oder erlaubt sei? Welche Begründungsmethoden verwendet sie für derartige Vorschläge? Hat sie überhaupt solche Begründungsmethoden oder "redet sie bloß aus dem Bauch heraus"? Gibt es da draußen in der Welt, wie es einen Baum gibt, auch Das moralisch Gute, das eine Moral und eine Ethik voraussetzen? Gibt es also moralische Tatsachen? Oder handelt es sich bei diesem Reden um das moralisch Gute und um moralische Tatsachen lediglich um eine Wortspielerei oder um eine Erfindung gewisser, weltfremder Theoretiker? Wie erkennt man Das moralisch Gute, das, was moralisch gut und erstrebenswert ist? Und so weiter.

Unsere bisher skizzierten Gedanken können wir nun wie folgt übersichtlich strukturieren:

Und nun? Offensichtlich kann jede Ethik hinterfragt und zum weiteren Nachdenken angeregt und befruchtet werden durch die Metaethik (→ http://www.metaethik.de).